Umweltbelange

Wasserverschmutzung

In der Stoff- und Zutatenproduktion kommen insbesondere in den sogenannten Nassverfahren, zu denen beispielsweise Färben, Waschen, Bleichen und Gerben zählen, Chemikalien zum Einsatz. Gleiches gilt für die Herstellung von Baumwoll-, synthetischen oder recycelten Fasern. Kommt es in den Produktionsprozessen zur Freisetzung von Chemikalien, kann dies vor allem zur Beeinträchtigung der Wasserqualität und ‑versorgung lokaler Gemeinschaften im Umfeld der jeweiligen Produktionsstätte führen. HUGO BOSS sensibilisiert seine Lieferanten folglich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Chemikalien.

Umweltbelange in der Lieferkette werden vom Zentralbereich Global Sustainability gesteuert. Dessen Vorgaben zur Einhaltung entsprechender Umweltstandards werden von den operativen Beschaffungseinheiten in Zusammenarbeit mit den Lieferanten umgesetzt. So beinhalten etwa die HUGO BOSS Sozialstandards, die ein fester Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen sind, auch Richtlinien zur Einhaltung von Umweltschutzauflagen. Die Einhaltung seitens der Lieferanten wird kontinuierlich von HUGO BOSS sowie unabhängigen Dritten überprüft. Der Vorstand und relevante Mitarbeiter werden über die Ergebnisse der Arbeit regelmäßig informiert.

Ziele

Analysen von HUGO BOSS zur Bewertung von Naturkapital belegen, dass die Umweltauswirkungen der Nassverfahren besonders hoch sind. Ziel des Unternehmens ist es deshalb, die Umweltauswirkungen der Nassverfahren auf Lieferantenseite weiter zu reduzieren.

Maßnahmen

Im Rahmen des Programms Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC) setzt sich HUGO BOSS gemeinsam mit anderen Unternehmen der Bekleidungsindustrie für die Eliminierung gefährlicher Chemikalien in der textilen Lieferkette ein. Künftig soll etwa das Auditprotokoll des ZDHC-Programms dem Unternehmen beim Austausch mit seinen Lieferanten zu wesentlichen Umweltthemen dienen und dabei insbesondere eine standardisierte Bewertung des Chemikalienmanagements der Lieferanten ermöglichen. Das Auditprotokoll des ZDHC-Programms folgt einer ähnlichen Logik wie das bisher von HUGO BOSS verfolgte Global Social Compliance Programme (GSCP), ist aber speziell auf die Nassverfahren abgestimmt. Im Jahr 2018 lag der Fokus unter anderem darauf, Lieferanten mit Nassverfahren bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung zu unterstützen. 2018 wurde darüber hinaus die Migration auf das Auditprotokoll des ZDHC-Programms vorbereitet. Diese soll 2019 vollzogen werden. Für 2019 plant das Unternehmen zudem die Anwendung der Abwasser-Richtlinien des ZDHC voranzutreiben, um die Freisetzung wassergefährdender Substanzen in der Lieferkette zu verhindern. Auch mit dem auf der Unternehmenswebsite veröffentlichten Umweltleitfaden zielt HUGO BOSS darauf ab, die Umweltauswirkungen in seiner Lieferkette zu reduzieren. group.hugoboss.com