Prognosebericht
- Gesamtwirtschaftlicher Ausblick von anhaltenden Unsicherheiten geprägt
- Konzernumsatz in 2019 soll währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen
- Operatives Ergebnis (EBIT) soll 2019 im hohen einstelligen Prozentbereich und damit deutlich stärker als der Umsatz wachsen
Nachtrag
Zwischen dem Ende des Geschäftsjahres 2018 und der Freigabe der Veröffentlichung dieses Berichts am 20. Februar 2019 gab es keine gesamtwirtschaftlichen, sozialpolitischen, branchenbezogenen oder unternehmensspezifischen Veränderungen, die sich nach den Erwartungen des Managements maßgeblich auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken können.
Ausblick
Der folgende Bericht gibt die Prognosen des HUGO BOSS Managements hinsichtlich des künftigen Geschäftsverlaufs wieder und beschreibt die erwartete Entwicklung der maßgeblichen volkswirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen. Er entspricht dem Kenntnisstand des Managements zum Zeitpunkt der Berichtserstellung. Hierbei wird berücksichtigt, dass die tatsächliche Entwicklung im Falle des Eintretens von Risiken und Chancen, wie im Risiko- und Chancenbericht beschrieben, positiv wie negativ wesentlich von diesen Prognosen abweichen kann. Der HUGO BOSS Konzern übernimmt außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in diesem Bericht enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Risiko- und Chancenbericht
Konjunkturelle und branchenspezifische Entwicklungen beeinflussen maßgeblich die operative und finanzwirtschaftliche Entwicklung von HUGO BOSS. Die vom Konzern getroffenen Prognosen zum erwarteten Geschäftsverlauf basieren folglich auf bestimmten Annahmen hinsichtlich der Entwicklung von Weltwirtschaft und Branche. Diese Annahmen sind im Folgenden dargestellt. Im Jahresverlauf überwacht der Konzern fortlaufend die Entwicklung dieser Rahmenbedingungen, um möglichst schnell und umfassend auf eventuelle Veränderungen reagieren zu können. Unternehmenssteuerung
Ausblick für die Weltwirtschaft
Der IWF rechnet für das Jahr 2019 mit einer weiteren Abschwächung des Wachstums der Weltwirtschaft auf 3,5 % (2018: 3,7 %). Als Gründe führt der IWF die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt, die in dessen Verlauf verhängten Strafzölle, niedrigere Wachstumsaussichten vieler Länder der Eurozone und die eingetrübte Stimmungslage an den internationalen Finanzmärkten an. Sowohl für die Industrie- als auch die Schwellenländer geht der IWF für 2019 insgesamt von leicht niedrigeren Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr aus. Die länderspezifischen Steigerungsraten sollten sich jedoch deutlich voneinander unterscheiden. Eine weitere Eskalation globaler Handelskonflikte, ein eventueller „No-Deal“-Brexit und ein stärker als erwartetes Nachlassen des Wirtschaftswachstums in China werden als wesentliche Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung in 2019 angesehen.
Laut Schätzung des IWF wird das Wachstum in der Eurozone im Jahr 2019 bei voraussichtlich 1,6 % liegen und sich damit weiter verlangsamen (2018: 1,8 %). Ursache hierfür sind insbesondere geringere Wachstumsaussichten Deutschlands infolge eines schwächeren Privatkonsums und einer geringeren industriellen Produktion sowie eine weitere Abschwächung der Konjunktur in Italien, wo der Schuldenstreit mit der Europäischen Union die Binnennachfrage belastet. Die Wachstumsprognose des IWF von 1,5 % für die Wirtschaft Großbritanniens ist mit großen Unsicherheiten behaftet und basiert auf der Annahme eines geordneten Brexits und einer Umsetzung der angekündigten fiskalpolitischen Maßnahmen (2018: 1,4 %). In den USA wird sich das Wirtschaftswachstum voraussichtlich auf 2,5 % reduzieren (2018: 2,9 %). Dazu sollte neben einem Abschwächen der positiven Effekte aus der Steuerreform auch das schrittweise Anziehen des Zinsniveaus beitragen. Für Lateinamerika rechnet der IWF hingegen mit einer weiteren Erholung der Wirtschaft. Die Konjunkturdynamik in China wird sich laut IWF voraussichtlich weiter abschwächen. So wird erwartet, dass trotz konjunkturstützender Maßnahmen seitens der chinesischen Regierung der Handelskonflikt mit den USA sowie notwendige regulatorische Reformen das Wachstumspotenzial der chinesischen Wirtschaft im Jahr 2019 auf 6,2 % begrenzen werden (2018: 6,6 %). Unterstützt von geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen sollte die japanische Wirtschaft auch im kommenden Jahr leicht zulegen.
Branchenausblick
In einer gemeinsamen Studie erwarten The Business of Fashion und die Unternehmensberatung McKinsey & Company, dass die globale Bekleidungsindustrie im Jahr 2019 um 3,5 % bis 4,5 % und damit leicht schwächer als noch im Jahr 2018 wachsen wird (2018: 4 % bis 5 %). Für das gehobene Premiumsegment der Bekleidungsindustrie, das den besten Vergleichsmaßstab für die für HUGO BOSS relevante Branche darstellt, wird ebenfalls mit einer Wachstumsrate im Bereich von 3,5 % bis 4,5 % und folglich mit einem ähnlich robusten Wachstum wie im Vorjahr gerechnet (2018: 3,5 % bis 4,5 %). Die Schätzungen basieren auf der Annahme einer voraussichtlich unverändert hohen Nachfrage in den asiatischen Schwellenländern, während sich das Branchenwachstum in Europa und Nordamerika 2019 leicht abschwächen sollte. Insgesamt wird sich das Geschäft mit Bekleidung dabei auch im kommenden Jahr voraussichtlich schwächer entwickeln als das Geschäft mit Schuhen und Accessoires. Gesamtwirtschaftliche Lage und Branchenentwicklung
Für das Casual- und Athleisurewear-Segment des globalen Bekleidungsmarkts, das bereits in den vergangenen Jahren stark zulegen konnte, rechnen The Business of Fashion und McKinsey & Company auch für das Jahr 2019 mit überproportionalem Wachstum. Insbesondere eine starke Nachfrage jüngerer Käuferschichten sollte dazu beitragen. Es wird jedoch angenommen, dass der Trend hin zu einem sportlicheren, legeren Kleidungsstil in einigen entwickelten Märkten seinen Höhepunkt bereits erreicht hat. Generell ist der Branchenausblick von deutlichen unternehmensindividuellen Unterschieden geprägt.
In Europa sollte sich die Branche im Jahr 2019 leicht schwächer als noch im Vorjahr entwickeln. Dabei wird mit Branchenwachstum im voraussichtlich niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Es wird davon ausgegangen, dass sich insbesondere die allgemein erwartete Abkühlung der Gesamtwirtschaft negativ auf die Kundennachfrage auswirken wird. Ein solides Geschäft mit Touristen sollte jedoch auch 2019 wesentlich zum Branchenwachstum beitragen. Nach starken Zuwächsen infolge der Abwertung des britischen Pfunds in jüngster Vergangenheit sollte das Branchenwachstum in Großbritannien indes etwas niedriger als in den Vorjahren ausfallen. Branchenrisiken gehen zudem von dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union aus. Auch für Deutschland ist damit zu rechnen, dass sich die Branchenumsätze 2019 erneut unterdurchschnittlich entwickeln werden. Risikobericht, Bedeutende Externe Risiken
Auch in der Region Amerika sollte sich 2019 das Branchenwachstum nach den starken Zuwächsen im vergangenen Jahr leicht abschwächen. Zwar wird dabei von einem unverändert starken Konsumentenvertrauen in den USA ausgegangen, jedoch sehen Branchenexperten weiterhin Unsicherheiten hinsichtlich möglicher Auswirkungen handelspolitischer Konflikte und zudem einen fortgesetzten Rabatt- und Konsolidierungsdruck aufseiten der Marktteilnehmer. Insgesamt sollten die Branchenumsätze in der Region im Jahr 2019 voraussichtlich im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.
In Asien sollte das Branchenwachstum im Jahr 2019 nach Schätzung von The Business of Fashion und McKinsey & Company aufgrund einer unverändert hohen Nachfrage Chinas sowie weiterer Schwellenländer der Region insgesamt im mittleren einstelligen Prozentbereich und damit ähnlich hoch wie im Vorjahr ausfallen. Zum Wachstum werden erneut vor allem die jüngeren, zunehmend modebewussten und stark von Social Media geprägten Käuferschichten sowie das erwartete weitere Wachstum der Mittelschicht in den Schwellenländern beitragen. In Hongkong und Macau sollten sich die Branchenumsätze im kommenden Jahr schwächer als auf dem chinesischen Festland entwickeln. Für die entwickelten Märkte der Region wie Japan oder Südkorea ist auch für 2019 mit nur unterproportionalem Branchenwachstum zu rechnen. Ein wesentliches Branchenrisiko geht dabei von einer stärker als erwarteten Abkühlung der chinesischen Konjunktur aus. Risikobericht, Bedeutende Externe Risiken
Ausblick für den HUGO BOSS Konzern
HUGO BOSS hat sich entschieden, die Auswirkungen des IFRS 16 in den Prognoseaussagen für das Geschäftsjahr 2019 unberücksichtigt zu lassen. Dies soll eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2018 mit den Prognosen für das Geschäftsjahr 2019 ermöglichen. Der Konzern geht nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass sich das operative Ergebnis (EBIT) aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 im Geschäftsjahr 2019 um einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erhöhen wird. Gleichzeitig sollte sich das Konzernergebnis um einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag verringern. Für den Free Cashflow wird mit einer Erhöhung im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 gerechnet. Eine ausführliche Darstellung der voraussichtlichen Auswirkungen von IFRS 16 ist dem Konzernanhang zu entnehmen. Konzernanhang, Rechnungslegungsgrundsätze
Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen erwartet HUGO BOSS, den Konzernumsatz im Jahr 2019 auf währungsbereinigter Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern zu können. Damit wird das Unternehmenswachstum voraussichtlich höher als das der Weltwirtschaft und des relevanten Marktsegments ausfallen.
Im Jahr 2019 werden voraussichtlich alle Regionen zum Umsatzwachstum beitragen. In Europa geht der Konzern von einem währungsbereinigten Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Dabei wird für Großbritannien, nach den in der Vergangenheit erzielten starken Zuwächsen, nunmehr mit einem leicht unterproportionalen Wachstum gerechnet. Auch wird erwartet, dass sich das Deutschlandgeschäft aufgrund des weiterhin herausfordernden Marktumfelds geringfügig unterproportional zur Gesamtregion entwickeln wird. Basierend auf der Annahme weiterer Zuwächse im US-Geschäft sollten auch in der Region Amerika die währungsbereinigten Umsätze im Jahr 2019 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. In Asien werden die währungsbereinigten Umsätze insbesondere aufgrund deutlicher Zuwächse für den chinesischen Markt voraussichtlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen. Es wird erwartet, dass das Segment Lizenzen im Jahr 2019 zu Wachstum zurückkehren wird. Der Ausblick eines Wachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich beruht insbesondere auf der Erwartung von Zuwächsen im Parfümbereich.
Für den eigenen Einzelhandel rechnet der Konzern im Jahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass die Umsatzentwicklung auf flächenbereinigter Basis im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen wird. Das Onlinegeschäft wird auch im Jahr 2019 überproportional zum Wachstum des eigenen Einzelhandels beitragen. Neben Zuwächsen bei den über hugoboss.com erzielten Umsätzen wird erwartet, dass auch die Intensivierung von Partnerschaften mit Multibrand-Plattformen im Rahmen des Konzessionsmodells einen spürbaren Wachstumsbeitrag im Onlinebereich leisten wird. Konzernstrategie, Weiterentwicklung der Distributionsstrategie
Die Größe der von HUGO BOSS selbst bewirtschafteten Retailfläche dürfte sich im Jahr 2019 nicht wesentlich verändern. Der Konzern wird auslaufende Mietverträge nutzen, um eigene Einzelhandelsgeschäfte, die die Produktivitäts- und Renditeanforderungen nicht erfüllen, entweder zu verkleinern, räumlich zu verlagern oder gegebenenfalls zu schließen. Neben der Optimierung des Storeportfolios sollen vor allem die forcierte Renovierung bestehender BOSS Stores, der Ausbau von Omnichannel-Services sowie die kontinuierliche Verbesserung des Produktangebots und der Serviceleistungen für eine Steigerung der Flächenproduktivität sorgen. Neueröffnungen von BOSS Stores dürften sich aller Voraussicht nach vor allem auf die Region Asien/Pazifik beziehen. Zudem plant der Konzern die selektive Eröffnung weiterer HUGO Stores in ausgewählten Metropolen. Die Anzahl der eigenen Einzelhandelsgeschäfte wird damit im Jahr 2019 insgesamt voraussichtlich leicht zulegen.
Durch die verbesserte Ausrichtung des Produktangebots auf die Bedürfnisse seiner Handelspartner, Maßnahmen zur Aufwertung der Markenpräsentation am Verkaufspunkt sowie den Ausbau von Kooperationen im Onlinebereich sieht der Konzern Potenzial, auch im Jahr 2019 mit strategischen Partnern im Großhandelsgeschäft zu wachsen. Aufgrund des unverändert herausfordernden Branchenumfelds in vielen Märkten Europas, des insbesondere für die USA prognostizierten fortgesetzten Rabatt- und Konsolidierungsdrucks aufseiten der dortigen Marktteilnehmer sowie der Intensivierung von Partnerschaften im Rahmen des dem eigenen Einzelhandel zuzurechnenden Konzessionsmodells im Onlinebereich rechnet der Konzern jedoch damit, dass die Großhandelsumsätze insgesamt im Jahr 2019 geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Konzernstrategie, Weiterentwicklung der Distributionsstrategie
HUGO BOSS strebt im Jahr 2019 einen Anstieg der Konzernrohertragsmarge von bis zu 50 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr an. Dabei sollte sich vor allem der wachsende Umsatzanteil des eigenen Einzelhandels positiv auf die Rohertragsmarge auswirken. Die in diesem Vertriebskanal erwirtschaftete Rohertragsmarge liegt über der des Großhandelsgeschäfts. Auch sollte sich eine vom Konzern angestrebte Verbesserung des Rabattmanagements im eigenen Einzelhandel positiv auf die Rohertragsmarge auswirken.
Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Konzern mit einem moderaten Anstieg der operativen Aufwendungen. Ein unverändert konsequentes Kostenmanagement sowie erste positive Effekte aus dem im November 2018 im Rahmen des Geschäftsplans 2022 aufgelegten Effizienzprogramm werden weitere Investitionen in die digitale Transformation des Geschäftsmodells, von denen sich HUGO BOSS wichtige Umsatzimpulse sowie die Beschleunigung betrieblicher Prozesse verspricht, zum Teil ausgleichen. Konzernstrategie, Geschäftsplan 2022
HUGO BOSS geht davon aus, das operative Ergebnis (EBIT) im Jahr 2019 im hohen einstelligen Prozentbereich steigern zu können. Hierzu soll vor allem der prognostizierte Anstieg des Rohertrags beitragen. Auch das Konzernergebnis sollte im hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr zulegen können.
Im Jahr 2019 setzt HUGO BOSS auf ein striktes Management des kurzfristigen operativen Nettovermögens (Trade Net Working Capital). Angesichts seines Fokus auf das Vorratsmanagement, rechnet der Konzern damit, das Vorratsvermögen trotz der für das Jahr 2019 prognostizierten Umsatzsteigerungen auf Gesamtjahressicht in etwa stabil halten zu können. Infolgedessen rechnet HUGO BOSS mit einer Reduzierung des durchschnittlichen kurzfristigen operativen Nettovermögens im Verhältnis zum Umsatz um 50 bis 100 Basispunkte.
Im Jahr 2019 werden die Investitionen voraussichtlich auf ein Niveau zwischen 170 Mio. EUR und 190 Mio. EUR steigen. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit werden dabei der eigene Einzelhandel sowie die IT-Infrastruktur des Konzerns bilden. Neben der forcierten Umrüstung bestehender BOSS Stores auf das neue Storekonzept investiert der Konzern im Jahr 2019 zudem in die Verlagerung des Outlets am Firmensitz in Metzingen sowie in die Eröffnung weiterer HUGO Stores in ausgewählten Metropolen. Vor allem mit Blick auf Verbesserungen in den Bereichen E‑Commerce, digitale Markenkommunikation sowie Kundenbeziehungsmanagement wird HUGO BOSS zudem seine IT-Infrastruktur weiter stärken. Die Finanzierung der Investitionen wird dabei auch im Jahr 2019 durch operative Mittelzuflüsse gedeckt sein.
Im Jahr 2019 erwartet der Konzern einen Free Cashflow zwischen 210 Mio. EUR und 260 Mio. EUR. Der angestrebte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr spiegelt insbesondere das höhere operative Ergebnis sowie die Annahme eines deutlich reduzierten Mittelabflusses aus der Veränderung des kurzfristigen operativen Nettovermögens wider. Der Konzern geht davon aus, dass die Finanzierungsstärke zum Jahresende ungefähr auf dem Wert des Vorjahres liegen wird. Insbesondere vor dem Hintergrund seiner starken Innenfinanzierungskraft und der vorteilhaften Konditionen des bis in das Jahr 2022 verlängerten Konsortialkredits plant der Konzern keine wesentlichen Finanzierungsaktivitäten im Jahr 2019. Finanzlage
HUGO BOSS verfolgt eine ertragsorientierte Ausschüttungspolitik, die die Aktionäre angemessen an der Gewinnentwicklung des Konzerns beteiligt. Es sollen regelmäßig zwischen 60 % und 80 % des Konzerngewinns an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen der Hauptversammlung am 16. Mai 2019 eine Dividende von 2,70 EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2018 vorzuschlagen (2017: 2,65 EUR). Der Vorschlag entspricht einer Ausschüttungsquote von 79 % des auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnisses im Jahr 2018 (2017: 79 %). Die vorgeschlagene Dividende trägt insbesondere der positiven Entwicklung des Konzernergebnisses Rechnung. Sofern die Aktionäre dem Vorschlag zustimmen, wird die Dividende am 21. Mai 2019 ausgezahlt. Basierend auf der Anzahl der am Jahresende ausstehenden Aktien wird die Ausschüttungssumme 186 Mio. EUR betragen (2017: 183 Mio. EUR).
Ungünstige gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Marktentwicklungen in wichtigen Absatzmärkten, Kosteninflation in den Beschaffungsprozessen und unerwartete Nachfrageschwankungen im eigenen Einzelhandel könnten negative finanzielle Auswirkungen nach sich ziehen, aufgrund derer die tatsächliche Entwicklung der Jahresergebnisse von der Prognose abweichen könnte. Der Konzern hat Vorkehrungen getroffen, um die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen eines Eintritts dieser und weiterer Risiken zu begrenzen. Einzelheiten sind dem Risikobericht zu entnehmen. Umgekehrt kann die Realisierung von Chancen, die im Chancenbericht dargestellt sind, zu positiven Abweichungen von der Prognose führen. Risiko- und Chancenbericht
HUGO BOSS hat im November 2018 im Rahmen eines Investorentags seine mittelfristigen Ziele bis 2022 vorgestellt. Ein Überblick über den Geschäftsplan 2022 findet sich im Kapitel Konzernstrategie. Konzernstrategie, Geschäftsplan 2022
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Ziele 20181 |
Ergebnis 2018 |
Prognose 20192 |
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Konzernumsatz3 |
Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
+4 % |
Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich |
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Umsatzentwicklung nach Regionen3 |
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Europa |
Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
+4 % |
Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
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Amerika |
Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich |
+4 % |
Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
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Asien/Pazifik |
Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich |
+7 % |
Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich |
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Umsatzentwicklung nach Vertriebskanälen3 |
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Konzerneigener Einzelhandel |
Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich |
+4 % |
Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich |
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Großhandel |
Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich |
+5 % |
Geringfügig unter dem Vorjahr |
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Lizenzen |
Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich |
−4 % |
Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich |
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Rohertragsmarge |
Ungefähr stabile Entwicklung |
Rückgang um 90 Basispunkte auf 65,2 % |
Anstieg um bis zu 50 Basispunkte |
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Operatives Ergebnis (EBIT) |
– |
Anstieg um 2 % auf 347 Mio. EUR |
Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich |
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EBITDA vor Sondereffekten |
Veränderung zwischen −2 % und +2 % |
Mit 489 Mio. EUR auf Vorjahresniveau |
– |
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Konzernergebnis |
Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich |
Anstieg um 2 % auf 236 Mio. EUR |
Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich |
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Kurzfristiges operatives Nettovermögen im Verhältnis zum Umsatz |
Anstieg von maximal einem Prozentpunkt |
Anstieg um 110 Basispunkte auf 19,7 % |
Rückgang um 50 bis 100 Basispunkte |
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Investitionen |
170 Mio. EUR bis 190 Mio. EUR |
155 Mio. EUR |
170 Mio. EUR bis 190 Mio. EUR |
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Gesamtverkaufsfläche im eigenen Einzelhandel |
Ungefähr stabil gegenüber Vorjahr |
−1 % |
Ungefähr stabil gegenüber Vorjahr |
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Free Cashflow |
150 Mio. EUR bis 200 Mio. EUR |
Rückgang um 42 % auf 170 Mio. EUR |
210 Mio. EUR bis 260 Mio. EUR |
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Finanzierungsstärke |
Ungefähr stabile Entwicklung gegenüber Vorjahr |
Unverändert bei 0,0 |
Ungefähr stabile Entwicklung gegenüber Vorjahr |